Aktuelles aus Höhenried ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
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Staffelstab an Gesundheitsminister Klaus Holetschek
Am 9. Mai bekam die DEGEMED Kampagne „Reha Zukunftsstaffel“ prominente Unterstützung: Geschäftsführer Robert Zucker überreichte den Staffelstab an Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
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Geschäftsführer der Klinik Höhenried gGmbH Robert Zucker übergibt die Reha Zukunftsstaffel an Gesundheitsminister Klaus Holetschek
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Die Sonne strahlte, als die Limousine vorfuhr und Gesundheitsminister Klaus Holetschek in der Klinik Höhenried empfangen wurde. Der Minister ließ sich gerne bei einem kleinen Rundgang mit Geschäftsführer Robert Zucker, dem Ärztlichen Direktor Stephen Aita und weiteren Mitgliedern der Klinikleitung das Haus zeigen. Erwartungsgemäß kam schnell das Thema Corona zur Sprache, da konnte Robert Zucker mit Stolz auf ein perfektes Corona-Management verweisen, dank dessen die Klinik sehr gut durch die Pandemie gekommen sei. In seiner anschließenden Rede bedankte er sich bei Minister Holetschek für dessen Besuch und brachte gleichzeitig seine Sorge zum Ausdruck, dass die neue, 2026 in Kraft tretende Entgeltverordnung, die Finanzierung der Rehabilitationseinrichtungen gefährde. Der Minister dankte seinerseits allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz, insbesondere in der Pandemie, und versprach, sich sowohl für faire Arbeitsbedingungen als auch eine zukunftsfähige Reha einzusetzen. Gerade im Hinblick auf die vielen Auswirkungen der Pandemie seien spezialisierte Reha-Angebote besonders wichtig. Das bestätigte der Ärztliche Direktor der Klinik und Chefarzt der psychosomatischen Abteilung, Stephen Aita: Aufgrund der Pandemie gäbe es einen stark erhöhten Bedarf an Behandlung, deshalb sei man froh, auch in der Pandemie den Versorgungsauftrag mit allen 133 Therapieplätzen in der Psychosomatik sichergestellt zu haben und nun wieder das gesamte Therapieprogramm anbieten zu können. Im Anschluss versammelten sich der Minister, Geschäftsführer Robert Zucker sowie die Klinikleitung, TherapeutInnen und PatientInnen vor der Cafeteria zur Staffelübergabe. Zahlreiche rote Schirme mit dem Slogan „Reha braucht Dich“ wurden in die Höhe gereckt, Klaus Holetschek nahm als Zeichen seiner Unterstützung den Staffelstab entgegen und versprach, sich sowohl für eine gute Reha und Nachsorge als auch für einen Ausbau der Prävention einzusetzen. Bereits zu Anfang des Jahres, am 7. Februar, hatte eine Staffelübergabe stattgefunden. Da nahm die Feldafinger CSU-Politikerin Dr. Ute Eiling-Hütig den Stab entgegen. Geschäftsführer Robert Zucker wies bei dem Treffen unter anderem auf das wichtige Thema „Personalstrategie“ hin und betonte, hier reagiere die Klinikleitung auf die sich stark verändernden Arbeitsumfelder und Rahmenbedingungen. Auf dem Plan stünden unter anderem Weiterbildungsprogramme, flexible Arbeitszeiten und Wiedereinstiegsmöglichkeiten nach Berufspausen: „Wir haben sehr gute Einarbeitungskonzepte“, so Zucker. Reichlich Luft nach oben gäbe es jedoch noch in puncto digitale Vernetzung über die medizinischen Fachbereiche hinweg. Den Digitalisierungsfonds sollten nicht nur die Akutkliniken und niedergelassenen Ärzte in Anspruch nehmen dürfen, sondern auch die Rehakliniken: „Momentan sind wir nicht im Zuschusstopf. Wir dürfen da nicht abgehängt werden“, so Zucker.
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Stephen Aita ist neuer Ärztlicher Direktor
Mit Stephen Aita ist erstmals in der Geschichte der Klinik Höhenried der Ärztliche Direktor nicht Kardiologe, sondern der Chefarzt der Psychosomatik.
Stephen A. Aita, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Psychosomatik, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Weiterbildungsbefugter der Bayerischen Landesärztekammer zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Lehrbeauftragter der Ludwig-Maximilians- Universität München
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Die Vereinbarung, dass die Position der Ärztlichen Direktion jeweils nach drei Jahren neu vergeben werden soll, besteht schon lange. Jetzt erschien die Zeit reif und so wurde nach interner Absprache am 1. Januar 2022 der Chefarzt der Psychosomatik, Stephen Aita, zum Ärztlichen Direktor ernannt. Die Leitung der Psychosomatischen Abteilung hatte er 2017 übernommen. Zuvor war er ab 2006 Chefarzt in der Schön Klinik Starnberger See und in der Schön Klinik Roseneck. Er ist Lehrbeauftragter für Psychosomatik der LMU München und hat die volle Weiterbildungsermächtigung der Bayerischen Landesärztekammer für den Facharzt Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Mit Stephen Aita hat die Klinik Höhenried erstmals einen Ärztlichen Direktor, der nicht Kardiologe ist. Angesichts der Tatsache, dass die Orthopädie schon 20 Jahre im Haus ist und die Psychosomatik nur wenig kürzer, erscheint dieser Schritt überfällig, um die Bedeutung und Gleichberechtigung aller drei Indikationen zu betonen. Neue Herausforderungen wirken sich auch auf die Inhalte und Erwartungen an die Rolle des Ärztlichen Direktors aus. Stephen Aita wird auf seine Art diese für ihn neue Rolle annehmen. “Ich habe in meiner bisherigen Laufbahn immer die interdisziplinäre Zusammenarbeit geschätzt und freue mich, auch hier entsprechende gemeinsame Projekte zu entwickeln“, so Aita. Dem Wunsch der Geschäftsführung, dass es noch mehr zu einem beständigen Austausch und Abgleich in übergreifenden Fragen zwischen den Abteilungen kommt, schließt sich der neue Ärztliche Direktor an. Auch er hält diesen Austausch für erforderlich, um die Entwicklung von übergreifenden Prozessen und nicht zuletzt ein gutes Miteinander über die Grenzen der Abteilungen und der Berufsgruppen hinweg zu sichern. „Ein Miteinander auf Augenhöhe und ein Ausgleich der Interessen aller stellen eine wichtige Basis dar, um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern“, ist Stephen Aita überzeugt. Geschäftsführer Robert Zucker richtet an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Wunsch, „Stephen Aita und unsere gemeinsame Sache zu unterstützen und im Austausch Gestaltungsspielräume zu suchen“.
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Ein Urgestein der Klinik geht in den Ruhestand
Reinhard Weber war nicht nur leitender Psychologe, in seinen 32 Jahren Klinikzugehörigkeit hat er viele Programme konzipiert, Entwicklungen angestoßen und maßgeblich zur Errichtung der Psychosomatischen Abteilung beigetragen. Nun geht er in den wohlverdienten Ruhestand.
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Reinhard Weber, Leitender Psychologe, den wir nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden
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Als Reinhard Weber am 1. Januar 1990 seine Stelle als Leitender Psychologe antrat, war Höhenried noch eine rein kardiologische Reha-Klinik, untergliedert in vier Bereiche mit vier ChefärztInnen. Da man der Meinung war, dass das Thema Psychosomatik zusätzlich Bedeutung verdiene, entstand eine fünfte Abteilung, die eine verstärkte psychosomatische Behandlung von HerzpatientInnen erproben sollte. Deren Leitung übernahm Chefärztin Dr. Ilse Kutschera mit Reinhard Weber als Leitendem Psychologen, der zusätzlich den psychologischen Dienst verantwortete. Als die Klinik im Laufe der Jahre ein Problem mit den Patientenzahlen bekam, schrieb Reinhard Weber ein Konzept für ein Therapieprogramm bei psychovegetativen Erkrankungen ohne kardiologischen Befund. Das überzeugte den Kostenträger und so entstand bereits 1997 ein erster psychosomatischer Bereich mit 48 Betten. Daraus entwickelte sich 2004 die Psychosomatische Abteilung mit Prof. Dr. Philipp Martius als Chefarzt und Reinhard Weber weiterhin als Leitendem Psychologen. Mit dem vergleichbaren Status eines Oberarztes leitete er eine Station mit 48 psychosomatischen PatientInnen. Für die PatientInnen aus der Kardiologie und Orthopädie organisierte Weber spezielle Gruppen, etwa die Stress-, Frauen-, Schmerz- und Nichtrauchergruppe, und rief ein Entspannungstraining ins Leben. Als einen Höhepunkt seiner beruflichen Karriere bezeichnet Reinhard Weber natürlich die Errichtung der Psychosomatischen Abteilung, „damit bot Höhenried für die wichtigsten Reha-Indikationen, Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik eigene Abteilungen“. Neben seiner fachspezifischen Tätigkeit entwickelte Reinhard Weber den Newsletter der Klinik, erarbeitete federführend die Gestaltung der ersten Website sowie das anfängliche Leitbild der Klinik Höhenried, war am Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter beteiligt und führte Fortbildungen und Fallbesprechungen zur Unterstützung der MitarbeiterInnen aus der Pflege, der Bewegungs-, Kunst- und Ernährungstherapie in allen drei Abteilungen durch. „Ich scheide mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, gesteht Reinhard Weber. Seinen eigentlichen Renteneintritt im Mai 2021 verschob er um ein Jahr, um den Übergang zu seinen beiden Nachfolgerinnen, Oberärztin Silvia Grill und Dr. phil. Dipl. Psych. Katrin Voß, möglichst reibungslos zu gestalten. Vertretungsweise werde er auch in Zukunft noch zur Verfügung stehen, sagt Reinhard Weber. Die Klinik ist froh über dieses Angebot und verabschiedete den allseits beliebten Kollegen am Donnerstag, den 23. Juni, mit einem kleinen Festakt im Schloss. |
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Neue Leitende Psychologin und neue Oberärztin in der Psychosomatik
Dr. phil. Dipl.-Psych. Katrin Voß ist seit Anfang dieses Jahres die Leitende Psychologin der Psychosomatischen Abteilung und übernimmt damit diese Position von Reinhard Weber, der sie bereits seit Anfang 2021 Stück für Stück in ihre neue Aufgabe eingeführt hat. „Das war eine großartige Zusammenarbeit, für die ich Reinhard Weber sehr dankbar bin und die in jeder Hinsicht einen guten Übergang ermöglicht hat“, sagt Katrin Voß. Neben den Aufgaben für die Psychosomatik leitet Katrin Voß den Psychologischen Dienst, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter psychologische und psychotherapeutische Angebote in der Gruppe und in Einzelterminen für die kardiologischen und orthopädischen Patientinnen und Patienten zur Verfügung stellen.
Silvia Grill, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, ist seit Januar Oberärztin der Psychosomatischen Abteilung. Sie arbeitete bereits als Ärztin und Psychotherapeutin auf der von Reinhard Weber langjährig geleiteten Station C4. So konnte sie viel von seiner Erfahrung und Supervision profitieren und sich sehr gut auf ihre neue Aufgabe vorbereiten. „Ich bin stolz und dankbar, dass mir Reinhard Weber die Leitung seiner Station anvertraut hat“, so Silvia Grill.
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Dr. phil. Dipl.-Psych. Katrin Voß, Leitende Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
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Oberärztin Silvia Grill, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
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Das neue Leitungsteam der Psychosomatik
Neben Chefarzt Stephen Aita gehören dem Team der Leitende Oberarzt, Dr. med. Daniel Gerlach, die Leitende Psychologin Dr. phil. Katrin Voß sowie die Oberärztin Silvia Grill und Oberarzt Dr. Julian Laufer an. Die drei OberärztInnen sind jeweils für 1 Station zuständig, Dr. phil. Katrin Voß leitet den interdisziplinären Psychologischen Dienst. |
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Dr. med. Daniel Gerlach, Leitender Oberarzt Psychosomatik, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sozialmedizin
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Dr. Julian Laufer, Oberarzt, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
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Auch das Leitungsteam der Kardiologie ist wieder komplett
Nachdem die beiden Oberärztinnen, Dr. Sabine Werner und Maria Skarlatoudi aus ihrer Elternzeit zurückgekehrt sind, ist das Leitungsteam der Kardiologischen Abteilung unter der Leitung von Chefärztin Dr. Christa Bongarth wieder vollzählig. Kardiologin Maria Skarlatoudi, die vom Klinikum Dachau nach Höhenried kam, übernahm Anfang des Jahres ihre Position als Oberärztin. Dr. Sabine Werner kehrte nach der Babypause auf ihre Oberärztinnenstelle zurück, wird aber im Verlauf des Jahres erst schrittweise wieder ihre Arbeitszeit erhöhen. In der Zwischenzeit wurden die beiden von Funktionsarzt Yaroslav Lohvinov bestens vertreten. Nun freut sich das Leitungsteam, zu dem auch die leitende Oberärztin Dr. Claudia Mond, Dr. Hans-Peter Einwang, Silke Wöhrmann und Dr. Martina Näher-Noé gehören, auf eine gute Zusammenarbeit mit allen KollegInnen der Kardiologischen Abteilung. |
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Dr. med. Sabine Werner, Oberärztin Kardiologie Fachärztin für Innere Medizin / Notfallmedizin
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Maria Skarlatoudi, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
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Kardiologie-Chefärztin Dr. Christa M. Bongarth und Oberarzt Dr. Hans-Peter Einwang erwerben Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz und Zusatzqualifikation Sportkardiologie der Stufe 3
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Die Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz zertifiziert einen Qualifizierungsprozess für spezialisierte kardiologische Kompetenzen in der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) in Deutschland.
Die akute und chronische Herzinsuffizienz ist mit einer hohen Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit (Morbidität und Mortalität) verbunden. Trotz jüngster Erfolge in der Therapie gibt es immer mehr Patienten, die an einer Herzinsuffizienz leiden. Eine Herzinsuffizienz ist mittlerweile der häufigste Grund für eine Krankenhausaufnahme in Deutschland. Gleichzeitig hat sich das Spektrum der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich erweitert. Entsprechend sind die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten für eine leitliniengerechte Therapie gestiegen. Dieser Entwicklung wurde in vielen Kliniken und Schwerpunktpraxen bereits Rechnung getragen, u. a. durch die Einrichtung spezialisierter Ambulanzen und Stationen (Heart Failure Units). Dr. Bongarth und Dr. Einwang haben aufgrund ihrer Kenntnisse, Erfahrung und praktischen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz die Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz beantragt und diese auch von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zugebilligt bekommen. Patienten mit Herzinsuffizienz können in der Klinik Höhenried eine hochqualifizierte Versorgung, die das gesamten Team um die beiden Spezialisten leistet, erwarten.
Die Zusatzqualifikation Sportkardiologie zertifiziert einen Qualifizierungsprozess für spezialisierte kardiologische Kompetenzen in der Sportkardiologie in Deutschland. Die Bedeutung der körperlichen Aktivität in der Primär- und Sekundärprävention von Herz-Erkrankungen ist seit Langem bekannt. Regelmäßiges und strukturiertes Training ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung herzkranker Patienten. Zunehmend wird darüber hinaus von Freizeit- und Leistungssportlern eine kardiologische Diagnostik gewünscht, um potenziell bedrohliche Herzerkrankungen zu erkennen. Sowohl für eine qualifizierte Trainingsberatung herzkranker Personen als auch für die Unterscheidung zwischen physiologischen, sportbedingten Veränderungen von krankhaften Befunden ist ein fundiertes sportkardiologisches Wissen erforderlich. Auch hier haben Dr. Bongarth und Dr. Einwang die Zusatzqualifikation Sportkardiologie beantragt und diese auch von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) für die höchste erreichbare Stufe, die Stufe 3, zugebilligt bekommen. Die Stufe 3 umfasst das gesamte sportkardiologische Spektrum einschließlich der Beurteilung von Leistungssportlern. Patienten und auch Athleten mit sportkardiologischen Fragestellungen werden in der Klinik Höhenried mit höchster Qualität versorgt.
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Außerordentlich flexibel: die Mitarbeiterinnen des Kinderhauses
Die Pandemie stellte für alle Mitarbeitenden der Klinik eine Herausforderung dar, ganz besonders für die vier, die vorher im Kinderhaus gearbeitet hatten.
Dieses durfte in den letzten beiden Jahren immer wieder nur für kurze Zeit betrieben werden. Somit wurden die Mitarbeiterinnen stets gebeten, in anderen Abteilungen mitzuwirken. Sie entschlossen sich, in der langen Zeit, während das Kinderhaus geschlossen war, überall dort auszuhelfen, wo Hilfe gebraucht wurde. Und da kamen ganz unterschiedliche Aufgaben auf sie zu, mal war im Park Unterstützung nötig, mal im Patientenfahrdienst, mal in der Essensausgabe oder am Wochenende an der Rezeption. Egal, wer sie rief, sie waren mit Engagement zur Stelle. „Keine Selbstverständlichkeit“, findet Pflegedienstleiterin Barbara Weber und spricht ihren Mitarbeiterinnen für diesen außerordentlichen Einsatz ihren besonderen Dank aus. So viel Flexibilität habe sie in ihren 40 Dienstjahren noch niemandem abverlangen müssen, betont Barbara Weber anerkennend. Ebenfalls eine Mammutaufgabe haben die beiden Mitarbeiterinnen gestemmt, die für die Corona-Abstriche seit nun mehr als 2 Jahren, zusätzlich zu ihrer regulären Aufgabe, zuständig waren. Weit über 10000-mal mussten Frau Mittag und Frau Haas-Wilk Wattestäbchen in Rachen bzw. Nase von Patienten einführen, um Sekret für den Abstrich zu entnehmen und überdies den ganzen Organisationsaufwand bewältigen. Auch ihnen gebührt ein besonderes Dankeschön! |
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Agnieszka Haas-Wilk und Gabriele Mittag im Schutzanzug
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Pamela Kinateder bei der Arbeit in der Parkanlage
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Silvia Götzky und Pamela Kinateder in der Zugangsschleuse
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Anita Schwaiger beim Austeilen der Essen
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Silvia Götzky bei der Pflege der Gärtnerei Maschinen
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Silvia Götzky und Andrea Soglowek beim Packen der Kisten mit Masken
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Andrea Soglowek beim Packen der Masken
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Pamela Kinateder beim Verpacken der Masken
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Silvia Götzky, Andrea Soglowek und Pamela Kinateder als Hilfe bei den Abstrichen
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Andrea Soglowek bei der Rosenpflege
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Das Unsagbare mit aushalten
Im Interview schildert die evangelische Pfarrerin Susanne Räbiger ihren Alltag als Klinikseelsorgerin.
Evangelische Pfarrerin Susanne Räbiger
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Frau Räbiger, wann und wie sind Sie als evangelische Pfarrerin zur Klinik Höhenried gekommen? Seit 2010 bin ich mit einer 50% Stelle in der Klinikseelsorge. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Reha-Klinik Höhenried. Einen Vormittag wöchentlich bin ich zu Seelsorgebesuchen auch im Benedictus-Krankenhaus Feldafing. Die Stelle war ausgeschrieben, ich habe mich darauf beworben und sehr gefreut, als ich sie auch bekommen habe. Schon während meines Studiums und danach habe ich mich zunehmend für den Bereich Seelsorge, Begegnung mit und Begleitung von Menschen interessiert und mich darin weitergebildet. Worin sehen Sie ihre Aufgabe als Klinikseelsorgerin? Als allererstes darin, für Menschen da zu sein in einer Zeit und Situation, in denen ihr Leben durcheinander geraten ist durch eine bedrohliche Krankheit oder eine Krisensituation. Ich kann anbieten, dass ich das Schwere und manchmal Unsagbare mit aushalte, dass ich ein kleines Stück des Weges während des Reha-Aufenthalts mitgehe. Ich höre zu und stelle manchmal eine Frage. Ich biete persönliche Gespräche an, manchen genügt auch ein Telefonat oder eine E-Mail. In der Klinik Höhenried gibt es glücklicherweise eine Kapelle, die wir ökumenisch nutzen dürfen. Im Nebenraum, der Sakristei, habe ich einen freundlichen Raum eingerichtet. Dort darf auch eine Kerze angezündet werden, das ist in Patientenzimmern nicht erlaubt. Wie viele Menschen nehmen Ihr Angebot an? Ich würde sagen, etwa ein Drittel der evangelischen Patientinnen und Patienten. Wenn sie bei der Aufnahme ankreuzen, dass ich sie kontaktieren darf, besuche ich sie auf dem Zimmer oder stecke ihnen eine Karte an die Tür, falls ich sie nicht antreffe. Manche melden sich daraufhin bei mir. Andere sprechen mich vor oder nach einem unserer Gottesdienste an und wir vereinbaren einen Gesprächstermin. Der dauert meist so eine Dreiviertelstunde. Manche kommen einmal, manche auch mehrmals. Ich biete einen Gesprächsspaziergang im Höhenrieder Park an, anderen ist ein Gespräch in einem ungestörten Raum lieber. Aber auch Mitarbeitende wenden sich an mich, wenn sie Gesprächsbedarf haben, jemand brauchen, der ihnen zuhört. So waren die Kolleginnen am Empfang in der Corona Krise sehr belastet, weil sie Besucher abweisen und da einiges einstecken mussten. Mit den Mitarbeitenden ergeben sich oft Gespräche zwischen Tür und Angel, die mir aber auch sehr wichtig sind. Um welche Themen geht es bei Ihren Gesprächen neben dem großen Thema Gesundheit? Die Gesundheit ist schon meist das wichtigste Thema. Ein Herzstillstand oder Herzinfarkt ist für viele ein tiefer Einschnitt, der ganz unterschiedliche Gefühle auslöst, etwa Angst, wie es weitergeht, das Leben ist jetzt anders als vorher. Wie komme ich mit dieser neuen Realität zurecht? Gleichzeitig empfinden viele auch Dankbarkeit für das neu geschenkte Leben. Gar nicht so selten begegne ich Menschen in Trauer, die ihren Lebenspartner verloren haben, immer wieder leider auch Eltern, die ihre Kinder, z.T. junge erwachsene Kinder, durch einen tragischen Unfall oder eine Krankheit verloren haben. Manchmal sind es Menschen, die in einem relativ kurzen Zeitraum mehrere nahestehende Menschen verloren haben und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können. Unlängst war ein Paar bei mir, mit dem ich im Anschluss an das Gespräch noch in die Kapelle zu einem gemeinsamen Gebet gegangen bin. Das fanden beide sehr tröstlich. Es sind Themen von Trennungen, von der Suche nach einer Lebensaufgabe, von Sorgen um den Ehepartner, die Menschen bedrücken, und es tut gut, wenn ihnen jemand zuhört. Ab und zu treffe ich hier auch Menschen, die sehr stabil wirken, aber nur schwer aushalten können, dass sie z.B. nach einer Knie-OP ganz auf sich zurückgeworfen sind und sich drei Wochen lang nur um sich selbst kümmern dürfen und sollen. Das sind z.B. Menschen, die sonst sehr viel in sehr verantwortungsvollen Positionen arbeiten. Das ist dann eine ganz neue, herausfordernde Situation, obwohl die medizinische Indikation nicht bedrohlich ist. Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche verzeichnen einen deutlichen Mitgliederschwund. Macht sich der auch bei Ihnen bemerkbar? Ich habe keine Statistik über die Patienten geführt, die sich als evangelisch melden. Und nicht alle geben das an. Vor allem aber kommen hier auch Menschen zu mir und meinen SeelsorgekollegInnen, die zum Teil gar keiner Kirche angehören oder eine andere Religion haben. In der Klinikseelsorge sehe ich die ganz große Chance, dass ich hier in Kontakt komme mit Menschen, die zu Haus nicht oder nicht mehr in einer Kirchengemeinde verankert, aber dennoch auf der Suche sind. Hier ist eine viel niederschwelligere Begegnungsmöglichkeit mit Kirche oder mir als kirchlicher Vertreterin möglich, als zu Hause, wo viele Menschen die „Sozialkontrolle“ durch Nachbarn und Bekannte scheuen. Ich habe die Chance, offen und einladend Kirche zu repräsentieren, ohne dass sich hier irgendwer zu irgendwas verpflichten oder festlegen muss. Zur Person: Susanne Räbiger (46) hat evangelische Theologie studiert und ist seit 2006 Pfarrerin. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Das Interview erschien zuerst in der Sonderbeilage der SZ „Weihnachtszeit“ am 24.12.2021
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Baumpate werden
Neben der traumhaften Lage am See trägt auch der liebevoll gepflegte Höhenrieder Park zur Attraktivität der Klinik Höhenried bei. Wer möchte, kann eine Patenschaft für einen Baum oder eine Parkbank erwerben.
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Frau Li Shan Syu und Parkleiter Thomas Knauer, die den Zauber des Höhenrieder Parks zu schätzen wissen
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Die blumenreichen, weitläufigen Wiesen, die uralten und exotischen Baumbestände, Biotope und Lehrpfade genießen PatientInnen, BesucherInnen und Mitarbeitende gleichermaßen. „Es tut einfach gut, egal zu welcher Jahreszeit, hier spazieren zu gehen, auf einer Parkbank zu sitzen und den Ausblick zu genießen“, weiß Parkleiter Thomas Knauer. Darüber hinaus sei der Park auch ökologisch von großer Bedeutung und das Pflegekonzept auf den Erhalt und Schutz der Einrichtung nach wirtschaftlichem Ermessen und klimatischen Veränderungen ausgerichtet. Mit der griffigen Formel „Sehen, was sich machen lässt, und machen, was sich sehen lässt“, fasst Parkleiter Thomas Knauer dieses Konzept zusammen. Wie gut es ankommt, zeigt unter anderem die Reaktion einer taiwanesischen Patientin, Frau Li Shan Syu, die während ihrer Rehazeit im April 2022 in Höhenried so begeistert von dem Park war, dass sie gerne 3 Parkbänke spendete. Mehr noch, sie konnte Freunde aus der ganzen Welt animieren, Kosten für weitere 6 Sitzbänke und Baumpatenschaften im Gesamtwert von 2400 € zu übernehmen. Frau Li Shan Syu erzählte Thomas Knauer, dass jeder Ort symbolisch für den Familiennamen oder einen besonderen Platz im Leben stehe. Die Banknummer „66“ auf der Anhöhe am Schloss mit Blickrichtung zum See ist beispielweise ihre Geburtsstadt Taipei. Die Bank mit der Nummer „55“ am Seeufer ist Kaohsiung und bedeutet "die untere Stadt Taiwan mit der Ebene zum Wasser!" So sollte jeder Bürger in Taiwan noch einmal einen guten Platz im Leben finden. Auch die anderen Sitzbänke bekommen die ausgewählten Namensschilder der Spender. Frau Li Shan Syu versprach, auch weiterhin Baumpaten aus aller Welt für unseren Park anzuwerben. Wenn Sie einen Beitrag zur Erhaltung des Parks leisten wollen, können Sie entweder eine Baumpatenschaft für 70 Euro übernehmen oder dem Park eine Sitzbank spenden (500 Euro). Sie können dabei über den Standort mitentscheiden, auf Wunsch trägt die Bank auch ein Schild mit Ihrem Namen. Fragen & Kontakt: Thomas Knauer (Parkleiter), Telefon: 08158-24 36400, E-Mail: thomas.knauer@hoehenried.de
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Schickes Roof-Top
Einladung zum gemütlichen Beisammensein à la Höhenried
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Mit einer neuen Attraktion wartet seit April die dritte psychosomatische Station im Haus D auf: Ein schickes Roof-Top mit hochwertigem Mobiliar und einem großen, knallroten Sonnenschirm lädt zum Entspannen und Genießen des herrlichen Ausblicks in die Baumwipfel ein. Bei den PatientInnen findet die neue Dachterrasse seit ihrer Eröffnung großen Anklang. |
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Die Klinik gratuliert zu sportlichen Erfolgen ihrer MitarbeiterInnen
Paracyclerin Angelika Dreock-Käser aus der Therapie fährt weiterhin auf der Erfolgsspur und hat beim Paracycling-Weltcup im Zeitfahren in Ostende in Belgien die Silbermedaille gewonnen und Bronze bei den Europameisterschaften in Österreich und beim Straßenrennen in Elzach. Herzlichen Glückwunsch! |
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Rechts im Bild: Die Silbermedaillengewinnerin Angelika Dreock-Käser
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Beim 51. Ganghoferlauf wacker geschlagen
Familie Silvia und Dieter Spitzl
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Kleiner Rückblick in die winterliche Langlaufsaison: Da bot der Ganghoferlauf in Leutasch wie jedes Jahr eine Herausforderung für Hobbysportler ebenso wie für Langlaufprofis: 1500 AthletInnen hatten sich nach der Pandemiepause im vergangenen Jahr dieses Mal für die 25 bzw. 50 Kilometer im klassischen Stil oder 20 bzw. 42 Kilometer in der Skating-Technik angemeldet. Letztere ist auch die Spezialität von Silvia und Dieter Spitzl, beide seit langem im Team der Klinik Höhenried. Ihr Training in Leutasch hat sich gelohnt. Silvia Spitzl kam in ihrer Altersklasse als Erste ins Ziel, Ehemann Dieter schaffte Platz 10: „Es hat ganz viel Spaß gemacht“, meinten beide rundum zufrieden. Auch ihnen herzlichen Glückwunsch! |
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Seit Februar 2022 hält ein Bus auch an der Klinik
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Seit 1. Februar gibt es sie endlich: eine eigene Bushaltestelle am Haupteingang der Klinik. Der Bus mit insgesamt 27 Plätzen fährt an Samstagen, Sonn-und Feiertagen stündlich von 9.14 Uhr bis 12.14 Uhr und von 13.28 Uhr bis 17.28 Uhr nach Bernried. |
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