Ausgabe Nr. 40 ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
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Die Klinik ist stolz auf den Ludwig-Erhard-Preis in Bronze
Im März haben vier Assessoren der Initiative Ludwig-Erhard-Preis von 65 Mitarbeitenden authentische Berichte zur Organisation der Klinik Höhenried und der Art zu arbeiten erhalten.
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Alle Dialoge haben in einer sehr angenehmen und entspannten Atmosphäre stattgefunden. Nach zwei Tagen und 17 Dialogen ist es dem Assessoren-Team gelungen, ein realistisches Bild der Organisation zu beschreiben. Das ist eine beeindruckende Leistung.
Die Anforderungen an exzellente Organisationen sind anspruchsvoll. Nach Darlegung der Ergebnisse ist die Klinik mit der Bewertung von 470 Punkten = **** Sterne in Bronze sehr zufrieden. „Wir dürfen stolz auf alle Verbesserungen blicken, die wir seit 2018 erreicht haben. Die nun aufgezeigten Potentiale werden Leitfaden für unsere zukünftige Weiterentwicklung sein“, betont Geschäftsführer Robert Zucker.
(Andrea Uhly, Qualitätsbeauftragte der Klinik Höhenried) |
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![Ludwig-Erhard-Preis-2021](https://hoehenried.de/wp-content/uploads/2021/05/Ludwig-Erhard-Preis-2021-1024x682.jpg) v.l.n.r. (*Assessoren): Gabriele Gralla*, Jürgen Prochaska, Dr. Thomas Gottfried, Christina Palma Diaz*, Robert Zucker, Andrea Uhly, Barbara-Maria Weber, Stephen Aita, Rainer Neugebauer*, Dr. Christa Bongarth, Dr. André Moll*, Daniel Tison
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#Vollvorsorglich - das CeP startet eine breite Medienkampagne
Mit Radio- und Videospots, Plakaten und Auftritten auf Facebook und Instagram steigert das CeP seine Bekanntheit im Umland und im Münchner Osten.
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„Hey, Sie wollen wieder fitter werden – gute Idee. Machen Sie mit bei unserem RV Fit Trainingsprogramm zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung.“ Insgesamt 135 dieser aufmerksamkeitswirksamen Funk-Spots, ausgestrahlt bei Radio Oberland und Radio Arabella, gehören zur neuen Medienkampagne des CeP „Vollvorsorglich“. Parallel laden originelle Plakatmotive „Gesundbleiber m/w/d gesucht“ auf humorvolle Weise dazu ein, etwas für die Gesunderhaltung zu tun. Und natürlich dürfen auch die Social Media Auftritte auf Facebook www.facebook.com/CEPhoehenried und Instagram www.instagram.com/CEPhoehenried nicht fehlen. |
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Bisher sind es vor allem größere Firmen, die ihren Mitarbeitern zur Gesundheitsvorsorge einen Aufenthalt im CeP anbieten. Doch bereits mit dem Flexirentengesetz vom 16.12.2016 wurde Prävention eine Pflichtleistung für alle DRV-Versicherten, die länger als ein halbes Jahr Beiträge geleistet haben und nicht bereits so erheblich Einschränkungen haben, dass eine Rehabilitation nötig wäre. „Mit der Kampagne #vollvorsorglich wollen wir Berufstätige auf dieses noch immer zu wenig bekannte Angebot aufmerksam machen“, erklärt Robert Zucker, Geschäftsführer der Klinik Höhenried, zu der auch das Centrum für Prävention gehört. |
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Sitzen, heben, bewegen, essen, stressen … irgendwas machen wir immer zu viel oder zu wenig, falsch oder gleich gar nicht – auch im Arbeitsleben. Damit Arbeitnehmer*innen trotzdem gesund bleiben, gibt es das RV Fit Trainingsprogramm zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung – für alle Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung. Im CeP können sie ihre gesundheitlichen Themen aktiv angehen, um den (Berufs-)Alltag besser zu bewältigen: kostenfrei und ohne extra Urlaubstage.
Drei Säulen bilden die Basis des Programms:
Bewegung Wie kann ich Bewegung in meinen Alltag einbauen, um meinen Körper zu schonen, zu kräftigen und zu stabilisieren? - Muskelaufbau- und Ausdauertraining - Beweglichkeit und Körperwahrnehmung Ernährung Wie kann ich meine Ernährung umstellen oder optimieren? Welche Lebensmittel tun mir gut? - Ernährungsberatung - Einkaufstipps Stressbewältigung Wie kann ich auch in turbulenten Zeiten loslassen, zur Ruhe kommen und abschalten? - Stressmanagement - Entspannungsübungen (z.B. autogenes Training), Tipps und Regeln für einen gesunden Schlaf
Die dafür entwickelten Programme werden in Gruppen durchgeführt und gliedern sich in vier aufeinander aufbauende Phasen. 1. Startphase: loslegen - 6 Tage im CeP am Starnberger See Einführung: stationär und von der Arbeit freigestellt. Ankommen, Check-ups, Zielsetzung, anfangen. Motto: Der erste Schritt ist getan! 2. Phase: Trainingsphase mitmachen – 3 Monate berufsbegleitend mit Unterstützung Ziele umsetzen und regelmäßig trainieren: neben der Arbeitszeit mithilfe einer App bzw. Web-App, persönlich und fachlich betreut. Motto: Zusammen sind wir stark! 3. Eigenaktivitätsphase: dranbleiben - 6 Monate berufsbegleitend in Eigenregie In der Trainingsroutine gefestigt können Sie jetzt selbstständig weitermachen. Alleine lassen wir Sie dabei nicht. Motto: Sie schaffen das! 4. Auffrischungsphase: motiviert bleiben - 3 Tage im CeP am Starnberger See Schulterblick im CeP: stationär und von der Arbeit freigestellt. Was lief gut, was geht besser? Rückblick, Bestandsaufnahme, Ausblick. Motto: Weitermachen und gesund bleiben! Vor Ort wird selbstverständlich mit einem bewährten Corona-Hygiene- und Testkonzept gearbeitet. Die Anmeldung ist bequem online möglich unter: https://www.rv-fit.de/ oder schriftlich per Download.
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Rückenschmerz – Mehr als Schmerz im Rücken?
Elke Vetter, Vertrauensperson der Menschen mit Behinderung, im Gespräch mit Herrn Dr. med. Thomas Gottfried, Chefarzt in der Klinik Höhenried gGmbH:
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![TG](https://hoehenried.de/wp-content/uploads/2021/05/TG-660x371.jpg) Dr. med. Thomas Gottfried
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Statistisch gesehen hat nahezu jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben mit Rückenschmerzen zu tun. Rückenschmerzen sind neben psychischen Erkrankungen der häufigste Grund für Krankschreibungen und Berentungen in Deutschland. Im Gesundheitswesen verursacht diese „Volkskrankheit“ viele Milliarden Euro an Kosten, wobei die indirekten Kosten durch Arbeitsunfähigkeit oder Minderung der Erwerbsfähigkeit, Rentenzahlungen und Produktionsausfall nochmals doppelt so hoch sind wie die eigentlichen Behandlungskosten, etwa für Arztbesuche, Medikamente, Therapien, Krankenhausaufenthalte und Operationen.
Herr Dr. Gottfried, ist unser Rücken eine Schwachstelle? Eigentlich nicht! Die Wirbelsäule ist extrem stabil, sie ist von Natur aus so gebaut, dass sie schwere Lasten aushalten kann, sie gehört also mit zu den stärksten Körperteilen. Das ist die gute Nachricht! Warum gibt es dann so oft Rückenschmerzen? Die Entstehung von Schmerzen und speziell der Rückenschmerz kann sehr viele Ursachen haben: Da können beispielsweise Verletzungen, Verschleißerscheinungen, Bandscheibenveränderungen, selten auch Entzündungen und Tumore Auslöser der Schmerzen sein. Diese müssen vom Arzt gründlich abgeklärt werden. Dann gibt es aber auch noch weitere Faktoren, die für die Schmerzentstehung, aber noch viel mehr für die hartnäckige Aufrechterhaltung der Rückenschmerzen über Wochen und Monate verantwortlich sein können, man spricht dann vom chronischen Rückenschmerz.
Welche Faktoren sind das? Das sind vor allem psychosoziale Risikofaktoren, wie Ängste oder depressive Stimmungen und passives Schonverhalten, aber auch sehr oft arbeitsplatzbezogene Faktoren, wie beispielsweise schwere und monotone Arbeit, berufliche Unzufriedenheit, Verlust des Arbeitsplatzes und andere Probleme am Arbeitsplatz, wie empfundene Kränkungen oder andauernde Konflikte. Auch eigene Überzeugungen, wie „Ich muss mich schonen“, oder „Das halte ich nicht mehr lange aus“, können die Schmerzen verstärken. |
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Was hat das mit dem Rückenschmerz zu tun? Hier spielt das sogenannte Schmerzgedächtnis eine Rolle. Der akute Schmerz hat normalerweise eine Schutzfunktion, so wie wir beispielsweise automatisch die Hand zurückziehen, weil wir uns an der heißen Herdplatte verbrannt haben. Das passiert, ohne dass wir darüber nachdenken. Treten Rückenschmerzreize aber über einen längeren Zeitraum auf, werden diese – vereinfacht gesagt – in bestimmte Regionen des Gehirns weitergeleitet und dort quasi wie auf einer Festplatte gespeichert. Interessanterweise sind das dieselben Gehirnregionen, in denen auch das Gefühlsleben des Menschen verarbeitet wird. Der Schmerz wird noch empfunden, obwohl der eigentliche Auslöser gar nicht mehr vorhanden ist, er hat sich also verselbstständigt. |
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Wie kann ich den Schmerz dann loswerden? Kann ich das Schmerzgedächtnis wie meine Festplatte am Computer löschen, z. B. mit Medikamenten? Medikamente helfen hier leider nicht mehr und auch eine Operation bringt hier keine Besserung. Vielmehr zielt die Behandlung darauf ab, den Patienten aus dieser Negativspirale, bestehend aus Schmerz – Schonung – körperlichem Abbau – beruflichem und sozialem Rückzug, herauszubekommen. Die „Festplatte“ Schmerzgedächtnis kann man leider nicht löschen, aber man kann sie gewissermaßen mit einem anderen – positiven – Programm „überschreiben“. Wie geht das? In einem sogenannten multimodalen Programm werden während einer Rehabilitationsbehandlung natürlich schwerpunktmäßig die körperlichen Defizite auftrainiert. Hier kommen aktive Verfahren, wie Krankengymnastik oder medizinische Trainingstherapie zur Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination, zur Anwen-dung. Bewegungsängste und Schmerzen werden somit abgebaut und der Patient gewinnt wieder Vertrauen in seinen Körper. Dabei helfen auch spielerische Therapieformen, wie zum Beispiel therapeutisches Bogenschießen oder Übungen an der Kletterwand. Was man gerne und mit Freude macht, lässt einen den Schmerz schnell vergessen oder, medizinisch ausgedrückt, lässt sich das Schmerz-gedächtnis dadurch mit positiven Erfahrungen programmieren. Jeder hat diese Erfahrung in der Ausübung seiner Hobbys schon einmal gemacht. Ein multimodales Therapieprogramm beinhaltet aber sicher noch mehr, oder? Selbstverständlich! Die körperlichen Therapieinhalte sind nur ein Teil des Ganzen. In einem aufeinander abgestimmten, ganzheitlichen Programm arbeiten Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Sozial- und Ernährungsberater, Physio-, Sport- und Ergotherapeuten eng zusammen. Konflikte, aber auch sonstige ungesunde und den Schmerz aufrechterhaltende Lebensweisen werden unter die Lupe genommen und es werden dem Patienten Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die er über die Dauer der Rehabilitation hinaus weiter in den Alltag transferieren kann. Wie lange dauert so eine Rehabilitation und kann man das auch ambulant machen? Grundsätzlich ist so eine Behandlung auch ambulant möglich. Ich würde aber immer zu einem stationären Aufenthalt raten, weil man dabei vorübergehend aus seinem Umfeld mit all seinen Belastungsfaktoren herausgenommen ist und sich besser auf seine Gesundung konzentrieren kann. Für gewöhnlich dauert so eine Rehabilitations-behandlung drei bis vier Wochen. Wer hat Anspruch auf eine Rehabilitationsbehandlung? Im Prinzip jeder Patient, insbesondere, wenn ambulante Maßnahmen ausgeschöpft sind. Am besten wendet man sich zur Beantragung an seinen Hausarzt oder Orthopäden, der in der Regel weiß, welcher Kostenträger zuständig ist. Eine weitere Möglichkeit ist, sich an den Betriebsarzt oder an betriebliche Vertrauenspersonen am Arbeitsplatz zu wenden.
(Elke Vetter, LKA –Spiegel 1/2021)
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Grüne Herren – Abgeholt, um angekommen zu sein – ein besonderer Patientenservice
Sie helfen den Ankommenden und Abreisenden beim Ein-und Auschecken: Die grünen Herren kommen bei den PatientInnen gut an.
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Wer seine Reha in der Klinik Höhenried antritt, muss sich natürlich erst einmal im Haus zurechtfinden. Um den Neuankömmlingen den Start in Höhenried zu erleichtern, unterstützen sie die grünen Herren, tragen Koffer zum Zimmer und helfen, sich im Haus und auf der Station zu orientieren. „Diesen Service wollten wir schon lange anbieten“, sagt Josef Zech, Leiter Einkauf und Logistik in Höhenried. Doch es war schwierig, geeignete Leute zu finden. Das änderte sich 2018, als die Post ein Modellprojekt startete, welches seinen Mitarbeitern ermöglicht, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, wenn sie dafür noch ein Jahr eine gemeinnützige Arbeit übernehmen. „Wir hatten gleich mit dem ersten grünen Herrn großes Glück“, erzählt Josef Zech. Er arbeite sogar heute noch für die Klinik. Mittlerweile ist der vierte grüne Herr im Einsatz und der Service hat sich glänzend bewährt. Die Mitarbeiter nehmen am Eingang die neuen Patienten in Empfang und begleiten sie auf ihr Zimmer. Wenn sie nach einigen Wochen die Klinik wieder verlassen, helfen sie ihnen ebenfalls mit dem Gepäck beim Ausschecken. Auch wenn beim Patiententransport Not am Mann ist, springen die grünen Herren ein, bringen PatientInnen zur Therapie oder holen sie von dort ab. Es sei eine echte win-win Situation, betont Josef Zech, für die Mitarbeiter, die im Bundesfreiwilligendienst arbeiten, ebenso wie für die Klinik und ihre PatientInnen.
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Brandschutzhelfer in der Klinik
Wie für alle Kliniken, gilt auch für Höhenried in puncto Brandschutz eine besondere Gefährdungslage. Das heißt, es müssen doppelt so viele MitarbeiterInnen wie in anderen Betrieben, nämlich 10 Prozent, als BrandschutzhelferInnen geschult werden.
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![Brandschutz](https://hoehenried.de/wp-content/uploads/2021/05/Brandschutz-660x495-660x495.jpg) Die Brandschutzübung im Wirtschaftshof der Klinik Höhenried
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„Bislang haben wir genügend Freiwillige“ betont Josef Berchtold, der Brandschutzbeauftragte der Klinik. Er erklärt den angehenden BrandschutzhelferInnen in 2 Stunden Theorie, worauf es im Ernstfall ankommt: - Grundzüge des Brandschutzes; dabei geht es über die Grundlagen der Verbrennung und der Vorgänge beim Löschen, häufige Brandursachen, betriebsspezifische Brandgefahren / Zündquellen.
- Betriebliche Brandschutzorganisation; wie sieht diese in Höhenried aus? Dazu gehören Alarmierungswege und –mittel, betriebsspezifische Brandschutzeinrichtungen, Sicherstellung des Fluchtweges, Sicherheitskennzeichnungen
- Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen; was bedeuten die Brandklassen A, B, C, D und F? Wirkungsweise und Eignung der verschiedenen Löschmittel, geeignete Feuerlöscheinrichtungen, Aufbau und Funktion der Feuerlöscheinrichtungen, Einsatzbereiche und Einsatzregeln von Feuerlöschern und Wandhydranten.
- Gefahren durch Brände; das heißt Gefährdungen durch Brandrauch und Atemgifte (4-5 Atemzüge genügen, um bewusstlos zu werden), Gefährdungen durch Wärmestrahlung, besondere betriebliche Risiken (z.B. Metallbrände, Fettbrände oder hohe Brandlasten).
- Verhalten im Brandfall; wie wird alarmiert, Bedienung der Löscheirichtung, ohne sich selbst zu gefährden, Sicherstellung der selbstständigen Flucht der Mitarbeiter und Patienten, besondere Aufgaben nach Brandschutzordnung, Löschen von brennenden Personen.
Die einstündige praktische Übung findet mithilfe eines Simulationsgerätes statt. Dazu gehören: - Handhabung, Funktion, Auslösemechanismen von Feuerlöscheinrichtungen - Löschtaktiken und Vorgehensweise bei der Brandbekämpfung - Realitätsnahe Übung mit Feuerlöscheinrichtungen - Wirkungsweise und Leistungsfähigkeit der Feuerlöscher - Betriebsspezifische Besonderheiten (z. B. elektrische Anlagen) Einmal jährlich findet für alle Mitarbeiter eine Löschübung statt. „Einen Ernstfall gab es bislang zum Glück nicht“, so Josef Berchtold. |
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Münchner Transfertagung „eHealth & Society“ zeigt Verbesserungspotenziale auf
Pandemie-Management mithilfe von digitaler Technik verbessern.
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Keine einheitlichen politischen Vorgehensweisen, fehlende technische Lösungen zur Kontaktnachverfolgung: Selbst nach einem Jahr ist die Corona-Pandemie noch immer das beherrschende Thema im Land – auch in der Wissenschaft. Bei der Transferkonferenz „eHealth & Society“ an der FOM Hochschule in München, die in diesem Jahr erstmals virtuell stattfand, tauschten sich 335 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs verschiedenen Nationen darüber aus, was wir aus der Pandemie und den damit verbundenen Entwicklungen lernen sollten. Fest steht: Es ist noch viel zu tun. „Die Frage, ob wir daraus etwas lernen können oder könnten, stellt sich so eigentlich gar nicht. Wir müssen etwas lernen, vermutlich sogar sehr viel“, betonte die bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die erstmals die Schirmherrschaft für die jährlich in München verortete Transferkonferenz übernommen hatte, zu Beginn der Tagung in ihrer Videobotschaft. Nach verschiedenen Tracks, in denen die Erfolge und Misserfolge während der Pandemie eingesetzter Technologien sowie der medizinischen Versorgung und der Kommunikation im Mittelpunkt standen, gaben die Keynote-Speaker spannende Einblicke in die Digitalisierung von Kliniken und in das bayerische Corona-Krisenmanagement. Auch die Frage, wie aktuelle Regierungsentscheidungen des Bayerischen Landtags mit der parlamentarischen Demokratie vereinbar seien, wurden vorgetragen und diskutiert. Abschließend wurden zentrale Empfehlungen formuliert: Um die Nachverfolgung von Infektionsketten bei Pandemien zu verbessern, wäre eine Umstrukturierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes notwendig. Anzuraten hierfür sei eine national weisungsbefugte Leitinstitution wie etwa das Robert-Koch-Institut. Darüber hinaus sollte für die bessere Auslastung der Impfzentren auf ein flexibles Terminvergabemodell umgestellt werden, Vorbilder hierfür seien „Just-in-time“- bzw. „Just-in-sequence“-Verfahren aus der Industrie. Zudem müsse Deutschland deutlich mehr tun, um bei der Künstlichen Intelligenz und dem Einsatz weiterer aussichtsreicher Zukunftstechnologien wie beispielsweise Quantencomputern im Vergleich mit anderen Ländern aufzuholen. Die Implementierung eines digitalen Frühwarnsystems sei ebenso notwendig wie Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung für die adäquate Nutzung medizinischer Daten. Bereits zum sechsten Mal hatte die FOM Hochschule zu diesem Symposium eingeladen, Veranstaltungspartner waren der MDK Bayern, die Klinik Höhenried, die München Klinik und die BARMER Bayern. (Silke Fortmann, FOM Hochschule) |
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